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Einfach Joghurt selbermachen – Herzlich Willkommen!

Einfach Joghurt selbermachenJoghurt selbst zu machen ist nicht schwer und bringt dir viele Vorteile. Auf dieser Seite findest du Anleitungen für die Joghurtherstellung mit und auch ohne Joghurtbereiter. Jede Menge Tipps & Tricks stellen wir dir vor, sowie viele wichtige Dinge, auf die du achten solltest.

Wenn du dir einen neuen Joghurtbereiter anschaffen möchtest, findest du hier mehrere hochwertige Modelle im Detail vorgestellt.

Anleitungen zum Joghurt machen mit und ohne Joghurtbereiter halten wir hier für dich bereit. Wenn du gern Sojajoghurt herstellen möchtest, schau dir unsere Anleitung dafür an.

Falls deine ersten Versuche fehlgeschlagen sind und du Hilfe bei der Fehlerfindung benötigst, dann schau dir doch unsere Rubrik „Tipps & Tricks bei der Joghurtherstellung“ an.

Interessierst du dich für Joghurtkulturen oder Joghurtferment, so können wir dir mit Grundlagen zum Thema und konkreten Produktempfehlungen weiterhelfen.


Anleitungen

Hier findest du Anleitungen zum Joghurt selber machen. Mit und ohne Joghurtbereiter perfekten Joghurt machen.

Joghurtbereiter

Wir stellen dir einige Joghurtbereiter im Detail vor. So geht Joghurt machen schnell und einfach.

Joghurtkulturen

Alle wichtigen Infos zu den verschiedenen Joghurtkulturen oder Joghurtfermenten plus Bezugsquellen.

Tipps & Tricks

Viele wertvolle Tipps für den perfekten, selbstgemachten Joghurt. So gelingt er spielend leicht.




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Inhaltsverzeichnis

Warum Joghurt selbermachen?

Joghurt ist gesund und lecker. Doch im Kühlregal der Supermärkte finden sich unzählige Produkte, die mit Zucker übersättigt und mit künstlichen Aromen vollgestopft sind. Das schmeckt man vielfach leider auch.

Dabei ist es spielend leicht und auch noch günstiger, Joghurt selber zu machen. Du brauchst dafür nur etwas Geduld, wenige Zutaten und die perfekte Anleitung.

Die Vorteile von selbstgemachtem Joghurt:

  • Du allein bestimmst, welche Zutaten in welchen Mengen in deinen Joghurt kommen. Keine Gelatine, keine Stärke, keine Konservierungsstoffe. Zucker nur soviel wie du bestimmst.
  • Joghurt selbermachen schont die Umwelt. Denn du verzichtest auf gekaufte Joghurts im Plastikbecher. Das spart jede Menge Müll ein.
  • Selbst herstellen ist günstiger, als Joghurt kaufen. Denn du benötigst nur wenig Energie und wenige Zutaten. Selbst für eine größere Menge frischen Joghurt.

Wir zeigen dir hier auf unserer Webseite, wie du schnell und einfach deinen neuen Lieblingsjoghurt selbst herstellen kannst. Und einige tolle Rezepte findest du hier auch gleich.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Was ist Joghurt und wie entsteht er?

Joghurt ist ein gesäuertes Milchprodukt, wie beispielsweise auch die Dickmilch, die Buttermilch oder der Kefir. Joghurt wird aus Milch, aber auch aus Sahne hergestellt und ist aufgrund seines frischen Geschmacks und förderlichen Wirkung weltweit sehr beliebt.

Um aus Milch Joghurt herzustellen benötigt man Milchsäurebakterien, welche den Milchzucker (Lactose) teilweise in Milchsäure (Lactat) umwandeln. Die Milchsäure lässt dann das Eiweiß in der Milch (Kasein) gerinnen, wodurch die Milch dickflüssig wird. Dieser Vorgang – auch als Fermentation, Dicklegung oder Milchsäuerung bezeichnet – gelingt jedoch nur unter bestimmten Temperaturen von 40 – 50° Celsius.

Ist es zu kalt, so arbeiten die Milchsäurekulturen nicht richtig. Ist es zu warm, so werden sie zerstört. Anschließend wird der Joghurt abgekühlt und erhält – je nach Herstellungsverfahren – eine bestimmte Konsistenz.

Joghurt machen: Dicklegung oder Säuerung von Milch

Die Säuerung bzw. Dicklegung der Milch beginnt ab einem bestimmten pH-Wert. Dieser senkt sich, je mehr Milchsäure durch die Umwandlung durch die Joghurtkulturen entsteht. Ab einem pH-Wert von 5,5 beginnt die Dicklegung der Milch und ist – abhängig vom Bakterienstamm – unterschiedlich beendet. Spätestens bei einem pH-Wert von 4,65 sollte die Fermentation jedoch abgeschlossen sein, da der Joghurt sonst vermehrt Molke abscheidet und an Konsistenz einbüßt.

Je nach Herstellungsverfahren gibt es Joghurt in unterschiedlichen Konsistenzen, wie beispielsweise stichfest, sämig oder gerührt. Auch die Zusatzbezeichnung „mild“ findet man oft auf den Verpackungen. Dies bedeutet, dass anstatt der stark säuernden Lactobacillus bulgaricus Kulturen, die milderen Lactobacillus acidophilus und Lactobacillus bifidus Kulturen hinzugegeben werden. Mehr über die unterschiedlichen Joghurtbakterien

Wo kommt Joghurt her? – Geschichtlicher Hintergrund

Joghurt gehört mit zu den ältesten Milcherzeugnissen überhaupt und wurde wohl eher zufällig entdeckt. Schon vor Jahrhunderten wurde erkannt, dass das Verfahren der Fermentation Lebensmittel, wie beispielsweise Milch, haltbarer macht.

Wer nun den Joghurt erfunden oder zuallererst hergestellt hat, ist allerdings nicht genau bekannt. Zum einen sagt man, es waren die nomadischen Turkvölker Zentralasiens, andere wiederum behaupten, dass der Ursprung des Joghurts im Südosten der Balkanhalbinsel zu finden ist. Als sicher gilt, dass schon im siebten Jahrhundert eine dem Joghurt ähnliche fermentierte Schafsmilch von den Protobulgaren hergestellt wurde.

Der Legende nach soll im sechzehnten Jahrhundert ein türkischer Arzt die Magenschmerzen des französischen Königs Franz I. mit Joghurt behandelt und geheilt haben. Im Jahr 1905 entdeckte der bulgarische Arzt und Mikrobiologe Stamen Grigorow ein bisher nicht bekanntes Joghurtbakterium, das fortan offiziell „Lactobacillus delbrueckii subsp. Bulgaricus“ oder auch „Bacillus bulgaricus“ genannt wurde. Der russische Zoologe und Immunologe Ilja Metschnikow fand ein Jahr später heraus, dass bulgarische Bauern unter anderem durch den Verzehr von Joghurt eine besonders hohe Lebenserwartung hatten. Sowohl die Wissenschaft als auch die Öffentlichkeit waren begeistert, und fortan wurde Joghurt in städtischen Molkereien produziert und zusätzlich auch in Form von Joghurtfermenten in Reformhäusern in Mittel-und Westeuropa angeboten.




Joghurt – fast überall auf der Welt beliebt

Das Wort Joghurt ist abgeleitet aus dem türkischen „yogurt“ und bedeutet gegorene Milch. Auch in vielen anderen Sprachen findet man dieses Wort wieder. Denn Joghurt ist nicht nur bei uns äußerst beliebt. Neben dem klassischen und eher geschmacksneutralen Naturjoghurt finden wir in unseren Supermarktregalen auch unzählige internationale Geschmacksrichtungen und Zubereitungen. Inzwischen sind auch die praktischen Joghurtgetränke bei uns sehr begehrt.

Im Orient werden gerne die joghurtähnlichen Joghurtgetränke konsumiert, deren Basis aus einem festeren Joghurt besteht. Dieser wird mit stark säuernden Kulturen wie dem Streptococcus thermophilus oder Lactobacillus bulgaricus versehen und anschließend mit Wasser und Salz in eine flüssige Form gebracht. Sie ähnelt in der Konsistenz unserer Buttermilch. In Indien kennt man sie als „Lassi“ und in der Türkei als „Ayran“. Die beliebten Erfrischungsgetränke werden dort nicht nur in den Läden, sondern auch von Straßenhändlern und in Restaurants angeboten.

Lassi wird aufgrund seines hohen Fettgehalts gerne zu scharfem Essen gereicht, welches die Schärfe der Speisen mildert und die Verdauung fördert.

Das türkische Ayran findet man auch oft in aromatisierter Form, wie beispielsweise mit Basilikum, Minze oder Zitronenmelisse. In ländlichen Gegenden der Türkei wird es Gästen traditionell als Erfrischungsgetränk serviert.

Der griechische Tzatziki ist uns auch bestens aus unseren hiesigen Restaurants bekannt. Er besteht aus Joghurt, Gurken, Olivenöl und Knoblauch und wird zu Fleischgerichten wie Souvlaki oder Gyros, aber auch als Vorspeise mit Brot gegessen.